»Die Ausgaben für den
Unternehmensberater sehe ich als reine Geldverschwendung an. Aber noch viel
schlimmer für die Firma war der Kauf von Unternehmungen, die offenbar nicht die
Rendite erwirtschafteten, die man sich erhofft hatte. Ich denke, es wäre besser,
sich auf eine ständige Modernisierung von SES Interstahl zu konzentrieren und
eventuell eine größere Produktpalette aufzubauen. Artfremde Unternehmen zu
kaufen, und eventuell marode dazu, kann den Untergang einer Firma bedeuten.«
Auler wusste, dass es Mode war, andere Firmen zu übernehmen und dass viele Manager
es als persönlichen Erfolg ansahen, wenn sie sich ständig vergrößerten. Die
Motive waren vielfältig; doch ein überzogenes Machtbedürfnis und nicht zuletzt
höhere persönliche Bezüge waren oft ausschlaggebend.
Auler war mit seinen kritischen Bemerkungen zu weit gegangen. Das wurde ihm
plötzlich bewusst. Das Gesicht Strohmeiers war wie eine steinerne Maske. Auler
hielt inne und wartete auf eine Reaktion Strohmeiers. Nach einer Weile sagte
dieser, fast gelangweilt:
»Das war's also Herr Auler, was Sie mir sagen wollten?«
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